Genauer gesagt den Unterschied zwischen einer APP und einer mobilen Webseite. In Zeiten des iPhone-Booms kommt es hier in der Praxis oft zu Verwechslungen.
Grund genug um das Thema etwas genauer zu betrachten. Das Wort App kommt von Application und ist ein Programm, das den Funktionsumfang, beispielsweise eines iPhones erweitert. APPs können über einen App-Store (zB.: von Apple) herunter geladen werden.
APPs können kostenlos aber auch kostenpflichtig sein.
Mobile Webseiten werden hingegen über den normalen Webbrowser Ihres Smartphones aufgerufen und sind durch spezielle Progammierstandards und einem stringenten Aufbau, über iPhone, Blackberry & Co bedienbar.
Brauche ich eine APP oder eine mobile Webseite?
Diese Frage sollte gleich am Anfang stehen. Und zu über 90% wird die Entscheidung zu Gunsten der mobilen Webseite ausfallen. Das hat mehrere Gründe. Die mobile Webseite ist leicht wartbar, problemlos erweiterbar und nicht zu vergessen – und das ist besonders wichtig – sie ist fit für den Suchmaschinenspider von Google mobile.
Für eine App spricht in erster Linie der Wunsch damit Geld zu verdienen, sei es einmalig beim Herunterladen, oder die App an spezielle kommerzielle Inhalte zu binden. Ein kleiner Vorteil ist, dass die Applikation auch im Offline-Modus zur Verfügung steht. Doch das ist in Zeiten der sinkenden Datentarife eher sekundär. Zusammenfassend kann man sagen APPs rentieren sich nur wenn sie einen Mehrwehrt für User oder Betreiber zur reinen mobilen Webseite schaffen.
Technische Anforderungen an den mobilen Internetauftritt.
Automatische Erkennung von mobilen Endgeräten.
Eines der wichtigsten technischen Merkmale von mobilen Webseiten sollte die automatische Erkennung des Nutzers sein: Handelt es sich um einen mobilen Surfer oder einen Besucher der die Internetadresse vom heimischen PC aus aufruft. Dementsprechend muß diese Erkennung den User auf die für ihn richtige Seite leiten. Ein Aufbau auf separaten Domains zB.: mit .mobi-Endungen bringt außer zusätzlichen Domainkosten nichts.
Stringente Navigation & Usability-Anforderungen
Durch die Einführung der Smartphones die über Touchscreen bedient werden, ergeben sich völlig neue Anforderungen an mobile Webseiten. Plötzlich werden Kriterien, die früher nur im Bereich der Barrierefreiheit relevant waren, wieder zu Kernpunkten. Spezielle Standards im Aufbau und in der Programmierung, sowie die genaue Definition von relevanten Inhalten sind weitere Erfolgsfaktoren für den professionellen Webauftritt.
Die Mobil-Seite muß wartbar sein!
Es ist eine Tatsache, dass viele neue mobile Seiten inhaltlich einen sehr statischen Charakter aufweisen. Anders gesagt: Sie werden einmal erstellt und fristen dann ihr wenig beachtetes Leben im Netz. Ein Kapitalfehler! Um die bestmögliche Wertschöpfung bei mobilen Seiten zu erreichen, ist eine ständige Aktualisierung mit handyoptimierten Inhalten und Angeboten unbedingt erforderlich.
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